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Paulimus vom 16. Juni 1999

HerrBertie schlägt zurück

TRIER (16. Juni, im Trainingslager). Eigentlich wollte der besonnene, international überaus renommierte ("Ja mei, des is a ganz Groa'ssa", Franz Beckenbauer; "Hasta la victoria siempre", Pele) Fußball-Lehrer keine Stellungnahme zum überaus unglücklichen Ausscheiden seiner Buben beim gestrigen Universitätsturnier abgeben. Aber nach den völlig haltlosen Anwürfen von Seiten eines gewissen Herrn Agricola sah er sich doch genötigt, sein Schweigen zu brechen. Lassen wir ihn selbst in seiner unnachahmlich sachlichen und zurückhaltenden Art sprechen:
"1. Ich bin keineswegs fristlos entlassen worden, sondern befinde mich immer noch im Feld, äh, auf dem Platz natürlich.
2. Ich bin keine 49, sondern sehe wesentlich jünger aus.
3. Der sogenannte ‚Präsident' mag ja vielleicht Präsident sein, aber keinesfalls von unserem Verein (sollte es der 1. FC Nürnberg sein?). Die Buben und ich haben herzhaft gelacht, als wir dies lasen.
4. Herr Thomas Agricola heißt mit bürgerlichem Namen Dr. Thomas Bauer; sein bißchen Verstand hat sich dieser berufsmäßige Protestant durch übermäßige Heiligenverehrung und fränkischem Rauchbier (sic!) versaut.
5. Herr Dr. Bauer, so möchte ich ihn fortan nennen, ist bar jeder fussballerischen Kompetenz,

ja selbst seine ‚Freunde' sagen, er sei von jeglichem Sportverständnis unbeleckt.
6. Weder schäme ich mich, noch gehe ich in Sack und Asche. Vielmehr bin ich stolz auf meine Mannschaft, der Sack ist wohl Herr B. und Asche wird weiterhin allenfalls unser Trainingsgelände bedecken!
7. Die sportliche Zukunft Eidens ist keineswegs ungewiss, sondern ich bleibe da, wo ich mich hingestellt habe. Fakt ist, Herr Dr. Bauer hat weder eine sportliche noch sonst eine Zukunft.
8. Der Europacup findet auch nicht nächste Woche statt. Es ist nämlich Sommerpause.
9. Herr Dr. Bauer kann gerne Kontakte mit Dr. Helmut Kohl - vielleicht möchte er ja gerne Sumo-Ringer-Präsident werden - oder Cher - vielleicht möchte er sich ja auch liften lassen (?) - aufnehmen. Frau Mauren jedenfalls dementiert heftig, daß es zu einer Kontaktaufnahme von Seiten des Herrn Dr. Bauer gekommen sei. Sie möchte, so teilte sie mir im vertraulichen Gespräch mit, auch in Zukunft keine Kontakte zu Bauer unterhalten.
10. Zum Schluß noch eine erfreuliche Mitteilung. Seine Heiligkeit Papst Johannes Paul II. hat noch gestern Nacht in unserem Quartier angerufen, sein tiefes Bedauern über unser unverdientes Ausscheiden zum Ausdruck gebracht und zu unserer großen Freude seinen Segen HERBI ET BUBI gespendet!"
Soweit die Worte des Trainers.

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